Die hohe Kunst des kreativen Schreibens
Kreatives Schreiben wurde vor allem in den USA geprägt und dort unter dem Begriff »creative writing« bekannt. Der Begriff betrachtet das Schreiben von Texten als einen kreativen Prozess. Mit der Zeit wurden so einige Methoden entwickelt, die helfen sollen, die dafür nötige Kreativität anzuregen.
Eine gute Idee ist die Basis einer guten Story!
Es ist richtig, dass jeder das kreative Schreiben erlernen kann - und das bestätigen uns auch unsere Kurs- und Coachingteilnehmer. Das Wichtigste dafür sind Interesse und Leidenschaft.
Übungen und ein bewährtes Coachingkonzept sind unerlässlich, um kreatives Schreiben zu verbessern. Sie fördern nicht nur die Kreativität und die Fähigkeit, neue Ideen zu finden, sondern bieten auch die Chance, den eigenen Schreibstil zu entwickeln und zu perfektionieren. Also zögere nicht und erfülle Dir Deinen Traum vom eigenen Buch. Der Weg zum Buch ist nicht einfach - wer seine Ziele erreichen möchte, muss hart dafür arbeiten! Jeder ist für seinen eigenen Erfolg selbst verantwortlich. Auch wir von schreibinteressiert konnten bereits vielen Teilnehmern helfen, ihr Debüt aufzubauen, ihre Schreibkenntnisse zu verbessern und ihr Buch zu veröffentlichen, allerdings können wir keinen Bestseller garantieren.
So funktioniert kreatives Schreiben
Es gibt viele unterschiedliche Techniken und Ansätze, um kreatives Schreiben zu lernen. Oftmals werden verschiedene Techniken kombiniert, um kreative Ergebnisse zu erzielen. Zwei besonders bekannte und häufig genutzte Methoden des kreativen Schreibens sind »Freewriting« und »Clustering«.
Die richtigen Kreativitätstechniken helfen, Ideen zu finden und Denkanstöße zu fördern.
Freewriting ist eine Technik, bei der Du alles, was Dir in dem Moment in den Sinn kommt, ungefiltert aufschreibst - ohne Unterbrechung oder Zensur. Dabei brauchst Du auch nicht auf Sprache, Grammatik oder gar Stil zu achten. Setze den Stift möglichst nicht ab. Fällt Dir irgendwann nichts mehr ein, wiederhole das letzte Wort oder schreibe irgendein “BlaBlaBla”, bis Dir der nächste Gedanke in den Sinn kommt.
Der Ablauf
- Öffne ein Textdokument auf Deinem Computer oder lege Dir einen Block und Stift parat.
- Stelle Dir, zum Beispiel auf Deinem Smartphone, einen Timer. Ich würde 7, maximal 8 Minuten vorschlagen. Später, wenn Du Übung hast, kannst Du den Timer gerne auf 10 oder gar 15 Minuten hochstellen.
- Ausgangspunkt festlegen: Wähle ein Thema/ein Begriff/eine Frage zu dem Dir Ideen fehlen.
- Schreibe einfach alles das auf, was Dir währenddessen (in Bezug auf das Thema) in den Sinn kommt. Folge einfach Deinen Gedanken! Die wichtigste Regel: Versuche Denkpausen zu vermeiden! Sobald Du mit dem Schreiben aufhörst, ist das Freewriting nicht mehr effektiv! Denn es geht schließlich darum, seinen Gedanken zu folgen.
- Während der Ideensammlung solltest Du nicht korrigieren und keinen Wert auf Stil oder Grammatik legen. Wenn der Timer zu Ende ist, hast Du anschließend die Möglichkeit, zu verbessern und auszusortieren.
- Höre auf zu Schreiben, wenn die Zeit rum ist. Nun geht es an die Auswertung. Markiere gute Ideen und streiche ggf. Dopplungen und schlechte Ideen. Empfehlenswert ist auch einen Abschlusssatz zu schreiben, der eine zentrale Erkenntnis kurz und knapp zusammenfasst.
Eine weitere Methode, die Dir beim kreativen Schreiben helfen kann, ist das sogenannte Clustern. Wahrscheinlich hast Du während Deiner Schulzeit an verschiedenen Projekten Mind-Maps erstellt. Möglicherweise nutzt Du sie auch in Deinem Beruf, zum Sammeln von Ideen oder um sie in einer Präsentation besser zu präsentieren.
Clustering nutzt eine ähnliche Technik wie das Mind Mapping, ohne jedoch spezielle Strukturen zu befolgen. Es kann daher als eine Art Vorbereitung für eine Mind Map betrachtet werden.
Um ein Cluster zu erstellen, wählt man zunächst ein Wort oder einen Begriff als Ausgangspunkt aus. Dann schreibt man alle Begriffe und Gedanken auf, die einem dazu einfallen. Dies können einzelne Worte, Sätze oder Satzfragmente sein. Sobald keine weiteren Wörter oder Gedanken zum Ausgangswort einfallen, beginnt der zweite Teil des Clustering. Hierbei verbindet man die aufgeschriebenen Begriffe auf eine sinnvolle Weise, indem man beispielsweise Wörter mit ähnlicher Bedeutung miteinander verbindet oder Gedankenketten bildet.
Das Ziel des Clustering besteht darin, sowohl kreative Ideen zu entdecken als auch Inspiration zu sammeln. Darüber hinaus unterstützt es dabei, das volle Potenzial eines Themenbereichs zu erforschen, Schreibblockaden zu überwinden und die eigenen Gedanken sinnvoll miteinander zu verbinden.